Früh am Morgen des 29. März startete mit insgesamt 13 Athleten sowie 5 Trainern und Betreuern aus Nürnberg die seit Jahren größte Gruppe moderner Fünfkämpfer zum 5. Coupe de Coubertin nach Jena, im Teilnehmerfeld von insgesamt 33 Sportlern aus Jena, Potsdam, München (ASK und OSC) und Erding eine stattliche Mannschaft.
Nach anfänglich bedecktem Himmel kam bei der Reitanlage in Jena-Burgau bald die Sonne hervor. Wie jedes Jahr organisierte Jochen M. Richter das Springen, das zwar in Jena nie mit gewertet wurde, aber an dem die Nürnberger immer gern teilnahmen. Abgesehen vom dritten Springpferd „Mango“, das eigentlich keines war und durch Matthias´ Beritt auf die Schnelle auch keines werden wollte, absolvierten Tobi, Andi, Lena, Benni (alle Post SV) und Anne (ASK München) auf den Springpferden Lio und Don ihren Parcours zur Zufriedenheit des Trainers Dieter Drebinger.
Nach dem Ortswechsel zum Sportkomplex Lobeda-West fand am Nachmittag das Fechten, eingeteilt in „die Großen“ (ab Jugend A; älter als 16 Jahre) und „die Kleinen“ (15 Jahre und jünger) statt. Bei teilweise langen Gefechten auf 3 x 1 Treffer war gute Stimmung und ein leckeres Kuchenbuffet geboten. Vor allem Anne, Moritz und auch Benni sahnten bei den „Kleinen“ gut ab, doch auch Paula, Lea, Alex und Yannick schlugen sich sehr gut! Teilweise sehr schöne Gefechte gab es beim Pool der „Großen“, den der erfahrene Gregor knapp vor dem sehr kraftvoll fechtenden Andi aus Erding für sich entscheiden konnte, dicht gefolgt von Tobi und Astrid und danach Andi. Ein fast ausgeglichenes Punktekonto hatten Matthias und Freddy am Ende vorzuweisen, während Katharina und Lena trotz körperlicher Unterlegenheit und mit noch nicht allzu langer Fechterfahrung dem einen oder anderen Profi doch wichtige Punkte abnehmen konnten.
Um 17 Uhr trafen sich alle nach dem Einchecken im Hotel wieder im Schwimmbad, wo nach etwas hektischem Einschwimmen in aller Schnelle von Minis bis Masters die 50m-, 100m- oder 200m-Strecken gestoppt wurden. Leider mussten nach dem Schwimmen Andi und Benni aus schulischen Gründen (Klausuren, Skilager) wieder nach Nürnberg aufbrechen, doch bei guter Stimmung genossen alle anderen Nürnberger ihr wohlverdientes Abendessen – wie immer – im Gasthaus zur Schönen Aussicht. Gemeinsam mit Sportlern bzw. Betreuern aus Potsdam, München und Jena war das kleine Lokal fest in Fünfkämpfer-Hand.Die Nacht war nicht nur aufgrund der Zeitumstellung, sondern auch wegen der geselligen und konstruktiven Gesprächsrunden sehr kurz.
Außerdem wurde natürlich genügend Zeit für das leckere Frühstücksbuffet im Hotel eingeplant. Pünktlich um 9 Uhr fanden sich alle gestärkt wieder bei der Turnhalle ein, wo für das Combined die Schießstände aufgebaut wurden. Bei der je nach Altersgruppe zu laufenden 2x500m, 3x800m oder 4x800m langen Strecke mussten alle Combined-Teilnehmer (ab ca. 11 Jahren) vor dem Schießen noch die lange Steigung überwinden, was eine besondere Schwierigkeit darstellte. Vielleicht mussten auch deshalb besonders die jüngeren Teilnehmer ihre 50 Sekunden – heftig schnaufend - öfter stehen. Für die Jüngsten fand der 250m-Lauf bzw. der 1000m-Lauf bei inzwischen herrlichstem Sonnenschein im Saale-Wiesengrund (ohne Steigung) statt, wo sich die jüngste Nürnbergerin Larissa gegen die ältere Konkurrenz einen tollen 3. Platz erlaufen konnte.
Frisch geduscht und abfahrbereit gab es für alle Beteiligten noch die traditionellen Thüringer Rostbratwürste, bis der Veranstalter nach der wegen verschiedener Altersklassen nicht ganz einfachen Auswertung mit der Siegerehrung beginnen konnte. Neben vielen schönen Pokalen gab es – besonders für die Kinder – attraktive Preise und alle angereisten Gäste konnten zufrieden die Heimreise antreten. Die Nürnberger allerdings fuhren noch einmal gemeinsam zur Reitanlage, um den Wettkampf noch mit dem Springreiten (das ja nicht gewertet wurde) zu beschließen. Matthias bekam das „richtige“ Springpferd Lio, mit dem er - wie nach ihm auch Lea - den Parcours souverän meisterte. Don zeigte bei Paula zwar, dass er doch nicht immer Lust zum Springen hatte, bewältigte dann aber mit Paula und anschließend Moritz doch noch brav den ganzen Parcours nicht zuletzt dank der fachkundigen Anleitung von Sabine. Zum Abschluss der Veranstaltung sammelte Katharina noch erste Wettkampferfahrung im Parcours und absolvierte mit Don einige Sprünge problemlos.
Am Abend kamen alle – mit mehr oder weniger Pannen auf der Heimfahrt – wieder gesund zuhause an, um sich bereits für das nächste Wochenende, den Bayerischen Meisterschaften in Uffenheim, neue Ziele zu stecken.
|