28./29. September 2013, Bern
Bern war eine Reise wert

Die Nürnberger Fünfkämpfer fahren in Bern eine stolze Bilanz ein. Gleichzeitig beendet Ute Schiffman mit diesem Wettkampf ihre über mehrere Jahrzehnte andauernde, einzigartige Sport-KarriereBereits zum 24. Mal fand am 28./29. September 2013 das internationale Turnier von Bern statt, das gleichzeitig als Schweizer Meisterschaft im Modernen Fünfkampf fungiert. Der Veranstalter vermag es immer wieder, eine Organisation zu bieten, die ihres gleichen sucht. Es gibt keinen vergleichbaren Wettkampf – alles stimmt 100% und das Preis-/Leistungsverhältnis ist nicht zu überbieten. In diesem Jahr trat eine bayerische Delegation mit neun Fünfkämpfern aus Nürnberg, München und Erding in den verschiedensten Altersklassen dort gegen ein hochkarätiges Teilnehmerfeld aus Finnland, Ungarn, Italien, Brasilien, Großbritannien und Deutschland an.

Abgesehen von dem beeindruckenden Reitturnier, bei dem unter anderem Andi Brummer (Erding) reichlich Erfahrung sammeln durfte, war generell guter Sport geboten. Besonders sehenswert waren die ungarischen Fechter, die bei unseren Athleten einen bleibenden Eindruck hinterließen. Nichtsdestotrotz konnten die Bayern immer wieder verblüffen und dem einen oder anderen Favoriten den sicher geglaubten Punkt rauben.

Für Tobias Hierl (Jugend B) war es der erste größere, internationale Wettkampf, bei dem er sich im Vierkampf als jüngster Fechter im Feld recht ordentlich schlug. Mit 3752 Punkten belegte er (ohne direkte Konkurrenz in seiner Altersklasse) den ersten Platz. Für Andreas Hierl war es nach einem Jahr in Neuseeland ein gelungener Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen. Ohne Reiten belegte er im Vierkampf mit 3388 Punkten den 2. Platz in der Jugend A. Auch Annalena Kästl (Jugend A) verzichtete aufs Reiten und erreichte mit 3236 Punkten und gewissen Schwächen beim Schießen Platz 2. Unangefochten war bei den weiblichen Masters der Sieg für die Nürnbergerin Ute Schiffmann, die mit 4687 Punkten zuverlässig den Vierkampf gewann.

Doch auch die Münchner und Erdinger Athleten sammelten internationale Erfahrung: Der einzige bayerische „Fünfkämpfer“ in diesem Wettkampf war Andreas Brummer (Erding), der mit 2756 Punkten Platz 6 bei den Junioren belegen konnte. Vom OSC München wurde Gregor Olejarz (Masters) mit 4655 Punkten im Vierkampf Zweiter, während sein Sohn Dominik in der Jugend C (nur Zweikampf) mit 2216 Punkten ebenfalls Platz 2 erreichte.

Am Ende der Wettkampfsaison war es ein Abschluss mit guten Leistungen und ein „Muss“ für alle Athleten, die mehr als nur Spaß haben wollen. Im nächsten Jahr wird sicher wieder eine bayerische Delegation teilnehmen, um dort dann wohl auch im Reiten neue Erfahrungen zu sammeln. 

 




Rassige Pferde, hohe Hindernisse, schwieriger Parcours: Das Springreiten in Bern ist so anspruchsvoll, wie man es von einem internationalen Wettkampf erwartet Mit 1,10 m Höhe und 1,20 m Tiefe realisieren die Berner Parcoursbauer Hindernisse mit den maximal zulässigen Abmessungen Einige Athleten der bayerischen Abordnung sind noch zu jung (in Bern wird erst ab Jugend A geritten), die anderen lassen wegen des Trainingsrückstands kurz nach Ende der Sommerferien das Springreiten weg. Aber alle sind von den tollen Pferden fasziniert
Erstmals schießen auch die Masters mit Laserpistolen im Combined-Modus
Nicht nur am Applaus bei der Siegerehrung der Masters konnte man erkennen, wie sehr die Leistung der Masters alle beeindruckt hat Das Strahlen der gesamten deutschen Delegation entspringt nicht nur der Zufriedenheit mit der eigenen Leistung sondern auch dem guten Gefühl, Teil eines perfekt organisierten, hochrangigen Wettkampfs gewesen zu sein
 
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Bei den Internationalen Süddeutschen Meisterschaften 2022 in Passau räumten die Modernen Fünfkämpfer der Nürnberger Vereine ab: Vom TSV Katzwang 05 erkämpften sich in ihren Altersklassen Hanna Knoblich (U11w), Oliver Windt (U13m), Elena Gutierrez Steinhauer (U13w), Anne Krisch (U15w), Moritz Hierl (Senioren), Sebastian Windt (Masters 30+m) und Claudia Knoblich (Masters 40+w) den Süddeutschen Meistertitel. Vom Post SV schafften das Miron Valaev (U11m) und Larissa Drebinger (U19w).